Wo waren wir?! Ach ja! Der Weg in die Shopping Mall von Cork gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht. Eine Fahrerin eines Vans hatte spaßeshalber einfach mal nicht getankt und is dann irgendwo auf dem Highway stehen geblieben. Also sind alle Vans des Konvois (krass, dass das so geschrieben wird) mit angehalten. Dummerweise war die Fahrerin Deutsche, sodass man sich erstmal 100 Witze zum Thema "German efficiency" anhören durfte. Als ich die Geschichte Alex erzählt hatte meinte er: "Den Typen, der den Van gefahren hat darfse nicht nochmal fahren lassen." Ich: "Eine Frau ist gefahren..." Er:"Na dann.....selbst schuld!" :)
Nach 5 Stunden Hinfahrt waren wir dann endlich in Cork. Sehr nette Stadt! Nachdem wir 1 1/2 Stunden keinen Spaß in der Mall hatten (es war unmöglich, da die Gänge einfach zu schmal für Rollstühle waren), und sich die Fahrerin noch ein paar Sprüche anhören durfte ging es dann zurück ins Camp. Die 2. Gruppe, die nicht in Cork war, hat Wassersport gemacht und hatte Spaß. Es war generell so, dass die erste Gruppe die Loser-Aktivitäten machte und die 2. Gruppe Spaß hatte. Während des Camp haben wir verschieden Theorien aufgestellt, wieso die Gruppen so "ungerecht-verschiedene" Aktivitäten machen.
Theorie 1 : More Handicap
Die Residents aus unserer Gruppe sollten angeblich weniger machen können als aus der anderen. (wurde von mir widerlegt)
Theorie 2: Die Gruppenleiter
Der Gruppenleiter bei uns war Pastor; der andere Grupenleiter beim Militär.
Theorie 3: Vorurteile
Genereller, unbegründeter Hass gegen die Zahl 1 und somit auch gegen Gruppe 1.
Theorie 4: Diss
Die Organisation wollten die Coolen dissen.
naja, wie auch immer.....
die Aktivitäten gingen für beide Gruppen ähnlich weiter. Abends sind wir meistens in ein Hotel gefahren, der ein Pub hatte. Da wir stets erst um 1:00-1:30 im Bett waren kam es dazu, dass man oft mit 3-4 Pints und guten 5 Stunden Schlaf geweckt wurde. Wenn man das dann noch 5 mal wiederholt kann man sich vorstellen, dass am ende des Camps die Freiwilligen einfach nur noch nach Hause wollten. Insbesondere die Unterkunft im Camp war eher Grenzwertig. Wir haben mit 14 Mann in einer Barracke gepennt. Die Fenster waren teilweise mit Plästicksäcken zugeklebt. Die Decken waren so reudig, dass man in der Nacht schon ein bisschen gefroren hat. Wenn man dann noch von irgendwelchen Flachzangen geweckt wird, die mit 2 Töpfen vor deinem Kopf Becken spielen üben, dann kan man dazu neigen ein wenig grantig zu werden. Ein Lichtblick gab es jedoch:
Blick vom Camp; hinter den Hügeln ist der Atlantik |
Ich habe dem Verteidigungsminister von Irland (minister of defense) die Hand geschüttelt. Was geht ab?! Wahrscheinlich hat er genauso viel Macht wie ein Baby im Sandkasten mit einer Plastikschaufel in der Hand, aber........immerhin. Der hat nämlich das Camp besucht und hat mal eine Runde vorbeigeschaut. Ein Projekt, das sich um Behinderte kümmert sieht man natürlich gerne. Nach weiteren Kräfteraubenden Aktivitäten und einer gelungen Abschlussparty(Stichwort: Captain keine Sorgen) ging es dann endlich nach Hause zurück ins geruhsame Ardeen Cheshire!
Klosterruine |
Nach dem Camp brauchten wir alle erstmal viel Schlaf. Da wir allerdings am Donnerstag alle frei hatten haben wir Glendallough besucht (Bilder habt ihr schon gesehen!). Eigentlich ist es eine Ansammlung von Klosterruinen. Der eigentliche Grund, weswegen man glendallough besuchen sollte ist dieser: Der Name Glendalough leitet sich von irisch Gleann Dá Locha ab und kann mit „Tal der zwei Seen“ übersetzt werden.
Strand in der Nähe von Glendalough |
Hey Jürgen,
AntwortenLöschenhört sich alles ziemlich tight an. Mehr davon! Der Witz mit dem amerikanischen Bier ist übrigens n Kracher!
Dein Bumblebee