Hier werde ich ab und zu mal ein paar Sachen rein packen, die sonst nirgendwo reinpassen. Auf auf:
Das Internet ist hier wirklich sehr grenzwertig. Wenn drei Leute hier gleichzeitig skypen oder irgendjemand ein Bild hochlädt geht internet-technisch gar nichts mehr. Unsere Idee war es Internet irgendwie ins Cottage zu legen oder es generell besser zu machen. Wir haben dann alle ein bisschen dumm rumgeredet, obwohl eigentlich keiner son richigen Plan hatte. Wir haben überlegt, ob wir mal den Elektroniker von Ardeen fragen.......naja, haben wir dann auch verworfen bis der Markus (23) irgendwann gesagt hat:
"Naja ich bin ja gelernter Elektroniker......aber weischt, ich kann halt nix!" :D So perfekt für die Situation.....:D
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Generell kommt es Einem in Irland so vor, als würde man 1985 in Deutschland leben. Irgendwie ist Alles ein bisschen rückständiger. Alle Stromverbindungen usw. die in Deutschland unter die Erde verfrachtet wurden, sind in Irland über dem Boden, d.h. in Shillelagh steht vor einem der Häuser einfach mal ein kleiner Strommast und von dem geht dann ein Kabel über den Garten direkt ins Haus.
Oder wenn man z.B. in Irland die Spülung benutzt muss man erstmal 10 Minuten warten bevor man dann nochmal spülen kann.
Weitere Beispiele: Die Frauen in Irland kriegen alle sehr früh viele Kinder. Mit 22 haben viele schon 3 Johnnies an den Hacken. Die Straßenzustände sind katastrophal und Zugverbindungen auf dem Land kann man knicken.
Bis später Freunde!
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Die Blogs der Anderen:
Max: www.maxngoestoireland.blogspot.com
und vom Kippenstecher www.endllich-isser-weg.blogspot.com
Dienstag, 21. September 2010
Montag, 20. September 2010
Camp Fortsetzung bis jetzt
16. September - 20. September 14:45 (jetzt!)
Wo waren wir?! Ach ja! Der Weg in die Shopping Mall von Cork gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht. Eine Fahrerin eines Vans hatte spaßeshalber einfach mal nicht getankt und is dann irgendwo auf dem Highway stehen geblieben. Also sind alle Vans des Konvois (krass, dass das so geschrieben wird) mit angehalten. Dummerweise war die Fahrerin Deutsche, sodass man sich erstmal 100 Witze zum Thema "German efficiency" anhören durfte. Als ich die Geschichte Alex erzählt hatte meinte er: "Den Typen, der den Van gefahren hat darfse nicht nochmal fahren lassen." Ich: "Eine Frau ist gefahren..." Er:"Na dann.....selbst schuld!" :)
Nach 5 Stunden Hinfahrt waren wir dann endlich in Cork. Sehr nette Stadt! Nachdem wir 1 1/2 Stunden keinen Spaß in der Mall hatten (es war unmöglich, da die Gänge einfach zu schmal für Rollstühle waren), und sich die Fahrerin noch ein paar Sprüche anhören durfte ging es dann zurück ins Camp. Die 2. Gruppe, die nicht in Cork war, hat Wassersport gemacht und hatte Spaß. Es war generell so, dass die erste Gruppe die Loser-Aktivitäten machte und die 2. Gruppe Spaß hatte. Während des Camp haben wir verschieden Theorien aufgestellt, wieso die Gruppen so "ungerecht-verschiedene" Aktivitäten machen.
Theorie 1 : More Handicap
Die Residents aus unserer Gruppe sollten angeblich weniger machen können als aus der anderen. (wurde von mir widerlegt)
Theorie 2: Die Gruppenleiter
Der Gruppenleiter bei uns war Pastor; der andere Grupenleiter beim Militär.
Theorie 3: Vorurteile
Genereller, unbegründeter Hass gegen die Zahl 1 und somit auch gegen Gruppe 1.
Theorie 4: Diss
Die Organisation wollten die Coolen dissen.
naja, wie auch immer.....
die Aktivitäten gingen für beide Gruppen ähnlich weiter. Abends sind wir meistens in ein Hotel gefahren, der ein Pub hatte. Da wir stets erst um 1:00-1:30 im Bett waren kam es dazu, dass man oft mit 3-4 Pints und guten 5 Stunden Schlaf geweckt wurde. Wenn man das dann noch 5 mal wiederholt kann man sich vorstellen, dass am ende des Camps die Freiwilligen einfach nur noch nach Hause wollten. Insbesondere die Unterkunft im Camp war eher Grenzwertig. Wir haben mit 14 Mann in einer Barracke gepennt. Die Fenster waren teilweise mit Plästicksäcken zugeklebt. Die Decken waren so reudig, dass man in der Nacht schon ein bisschen gefroren hat. Wenn man dann noch von irgendwelchen Flachzangen geweckt wird, die mit 2 Töpfen vor deinem Kopf Becken spielen üben, dann kan man dazu neigen ein wenig grantig zu werden. Ein Lichtblick gab es jedoch:
Ich habe dem Verteidigungsminister von Irland (minister of defense) die Hand geschüttelt. Was geht ab?! Wahrscheinlich hat er genauso viel Macht wie ein Baby im Sandkasten mit einer Plastikschaufel in der Hand, aber........immerhin. Der hat nämlich das Camp besucht und hat mal eine Runde vorbeigeschaut. Ein Projekt, das sich um Behinderte kümmert sieht man natürlich gerne. Nach weiteren Kräfteraubenden Aktivitäten und einer gelungen Abschlussparty(Stichwort: Captain keine Sorgen) ging es dann endlich nach Hause zurück ins geruhsame Ardeen Cheshire!
Nach dem Camp brauchten wir alle erstmal viel Schlaf. Da wir allerdings am Donnerstag alle frei hatten haben wir Glendallough besucht (Bilder habt ihr schon gesehen!). Eigentlich ist es eine Ansammlung von Klosterruinen. Der eigentliche Grund, weswegen man glendallough besuchen sollte ist dieser: Der Name Glendalough leitet sich von irisch Gleann Dá Locha ab und kann mit „Tal der zwei Seen“ übersetzt werden.
Die beiden Seen und die Landschaft rundherum ist der Wahnsinn. Auf jeden Fall einer der schönsten Plätze Irlands.Sehr sehenswert! So liebe Freunde, willkommen in der Gegenwart. Ab jetzt kriegt ihr die Informationen aus erster Hand und nicht aus meinem Gedächtnis. Bis denne! Euer Megatron
Wo waren wir?! Ach ja! Der Weg in die Shopping Mall von Cork gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht. Eine Fahrerin eines Vans hatte spaßeshalber einfach mal nicht getankt und is dann irgendwo auf dem Highway stehen geblieben. Also sind alle Vans des Konvois (krass, dass das so geschrieben wird) mit angehalten. Dummerweise war die Fahrerin Deutsche, sodass man sich erstmal 100 Witze zum Thema "German efficiency" anhören durfte. Als ich die Geschichte Alex erzählt hatte meinte er: "Den Typen, der den Van gefahren hat darfse nicht nochmal fahren lassen." Ich: "Eine Frau ist gefahren..." Er:"Na dann.....selbst schuld!" :)
Nach 5 Stunden Hinfahrt waren wir dann endlich in Cork. Sehr nette Stadt! Nachdem wir 1 1/2 Stunden keinen Spaß in der Mall hatten (es war unmöglich, da die Gänge einfach zu schmal für Rollstühle waren), und sich die Fahrerin noch ein paar Sprüche anhören durfte ging es dann zurück ins Camp. Die 2. Gruppe, die nicht in Cork war, hat Wassersport gemacht und hatte Spaß. Es war generell so, dass die erste Gruppe die Loser-Aktivitäten machte und die 2. Gruppe Spaß hatte. Während des Camp haben wir verschieden Theorien aufgestellt, wieso die Gruppen so "ungerecht-verschiedene" Aktivitäten machen.
Theorie 1 : More Handicap
Die Residents aus unserer Gruppe sollten angeblich weniger machen können als aus der anderen. (wurde von mir widerlegt)
Theorie 2: Die Gruppenleiter
Der Gruppenleiter bei uns war Pastor; der andere Grupenleiter beim Militär.
Theorie 3: Vorurteile
Genereller, unbegründeter Hass gegen die Zahl 1 und somit auch gegen Gruppe 1.
Theorie 4: Diss
Die Organisation wollten die Coolen dissen.
naja, wie auch immer.....
die Aktivitäten gingen für beide Gruppen ähnlich weiter. Abends sind wir meistens in ein Hotel gefahren, der ein Pub hatte. Da wir stets erst um 1:00-1:30 im Bett waren kam es dazu, dass man oft mit 3-4 Pints und guten 5 Stunden Schlaf geweckt wurde. Wenn man das dann noch 5 mal wiederholt kann man sich vorstellen, dass am ende des Camps die Freiwilligen einfach nur noch nach Hause wollten. Insbesondere die Unterkunft im Camp war eher Grenzwertig. Wir haben mit 14 Mann in einer Barracke gepennt. Die Fenster waren teilweise mit Plästicksäcken zugeklebt. Die Decken waren so reudig, dass man in der Nacht schon ein bisschen gefroren hat. Wenn man dann noch von irgendwelchen Flachzangen geweckt wird, die mit 2 Töpfen vor deinem Kopf Becken spielen üben, dann kan man dazu neigen ein wenig grantig zu werden. Ein Lichtblick gab es jedoch:
Blick vom Camp; hinter den Hügeln ist der Atlantik |
Ich habe dem Verteidigungsminister von Irland (minister of defense) die Hand geschüttelt. Was geht ab?! Wahrscheinlich hat er genauso viel Macht wie ein Baby im Sandkasten mit einer Plastikschaufel in der Hand, aber........immerhin. Der hat nämlich das Camp besucht und hat mal eine Runde vorbeigeschaut. Ein Projekt, das sich um Behinderte kümmert sieht man natürlich gerne. Nach weiteren Kräfteraubenden Aktivitäten und einer gelungen Abschlussparty(Stichwort: Captain keine Sorgen) ging es dann endlich nach Hause zurück ins geruhsame Ardeen Cheshire!
Klosterruine |
Nach dem Camp brauchten wir alle erstmal viel Schlaf. Da wir allerdings am Donnerstag alle frei hatten haben wir Glendallough besucht (Bilder habt ihr schon gesehen!). Eigentlich ist es eine Ansammlung von Klosterruinen. Der eigentliche Grund, weswegen man glendallough besuchen sollte ist dieser: Der Name Glendalough leitet sich von irisch Gleann Dá Locha ab und kann mit „Tal der zwei Seen“ übersetzt werden.
Strand in der Nähe von Glendalough |
Freitag, 17. September 2010
Die Zeit des Ankommens
Heute ist der 17. September 2010 und ich bin schon seit 16 tagen hier. Schade, dass ich erst jetzt mit Blog anfange - aber lieber spät als nie. Ich werde einfach mal berichten, was ich noch so weiß:
Der Abschied von all meinen Freunden und meiner Familie und Jana war natürlich ein Wermutstropfen. Aber so habe ich mich entschieden und bisher bereue ich nichts.
Auf geht's:
1.September 1020
Als ich gerade aus Hamburg abgehoben bin, bemerkte ich ein irisches Ehepaar hinter mir, die mich sofort mit "how are you?!" begrüßten. Sehr sympathisch! Die Zeit während des Fluges in der ich nicht geschlafen habe, habe ich in "Gebrauchsanweisung für Irland" gelesen und direkt Bemerkenswertes festgestellt.
Nur 4% aller Iren sind rothaarig - also wie fast überall auf der Welt. Nach dieser unglaublichen Information habe ich beschlossen erstmal alle Vorurteile beiseite zu legen und den Iren eine komplett unvoreingenommene Chance zu geben.
Als ich gelandet bin musste ich ersmal 20 Minuten durch den Dublin'schen Airport latschen, um zu meinem Gepäck zu kommen. Der Bass ist heil angekommen. BÄM! :)
Nachdem ich 10 Minuten am Ausgang des Airports gechillt habe, habe ich dann auch endlich die beiden anderen Freiwilligen gefunden, die mich aufpicken sollten: Markus und Alex! Aber zu den Freilligen später mehr. Dann haben wir noch n schönes Käffken getrunken, weil wir noch auf eine andere Freiwillige warten mussten. Praktischerweise hieß diese Johanna und Alex musste nur noch auf seinem "Johann-Schild" ein weiteres A umklappen ;).
Dann sind wir endlich Richtung Shillelagh! Nach 1 1/2 Stunden Fahrt sind wir angekommen: Ardeen Cheshire Home in den Wicklow Mountains. Wir wurden von Deedra (eine der Residents) begrüßt, die uns netterweise ein Schild gemalt hatte. Dann: Ab ins Bett.
2.September 2010
Der erste Eindruck von Ardeen bei Tag war schon etwas anders. Ich bin ca. um 9 aufgestanden. Zu der Zeit sind die meisten der Residents im Dining-Room, sodass ich erstmal ziemlich geflasht war. Als erstes habe ich Nil und Paddy bemerkt, die Spastiker sind. ( Ja das ist die korrekte medizinische Bezeichnung) Die beiden haben seit ihrer Geburt mangelnde Sauerstoffzufuhr und können ihre Bewegung nur sehr schwer koordinieren und verkrampfen oft. Alex hat mich freundlicher Weise überall herumgeführt, mir alles gezeigt und immer auch n bisschen erklärt.
An diesen Tag hatte ich frei, sodass ich erstmal nur überall ein bisschen rumgetingelt bin und mir alles mal ein bisschen angeguckt habe.
Ardeen Cheshire besteht aus einem großen Main-House, wo die Residents die meiste Zeit des Tagen verbringen. Sie essen, spielen, gucken Fernsehen im Tv-Room (50 Zoll-Flat, was geht ab), machen die verschiedensten Aktivitäten oder machen einfach gar nichts. Das Main-House wird umgeben von vielen kleinen Wohnungen, wo die Residents leben und schlafen.Sie haben meist alle noch Unterhaltungsmedien in ihren Zimmer und eine kleine Küche.
Das Main-house an sich hat 2 Stockwerke. Ich wohne im zweiten Stock, wie die anderen meisten Freiwilligen auch. Die anderen wohnen im Cottage. Das Cottage ist 100 Meter vom Main-House entfernt und ist eine kleine Hütte nur für die Freiwilligen. Wir haben ein kleines Wohnzimmer, eine Küche und im Obergeschoss weitere Schlafplätze. Das Cottage ist eine sehr angenehme Sache, da wir abends immer ein Platz haben um uns zuruckzuziehen.
Am Abend dieses Tages waren wir das erste Mal in der "The Dying Cow". Unglaublich! The Dying Cow ist ungefähr so groß wie mein Zimmer und als wir um 9 dort ankamen waren nur 3 andere da. Das waren die typischen irischen Männer, so wie du sie dir jetzt gerade vorstellst! Außerdem saß in der Ecke des Raumes - 1,50 Meter entfernt von der Mitte des Raumes - ein Mann mit einer Gitarre und hat ein bisschen vor sich hingeklampft. Nachdem ich so viel von der Dying Cow gehört hatte, war ich sehr enttäuscht. Dann kam ein Ehepaar aus England in den Pub und wir haben uns einfach ein bisschen mit den unterhalten und dabei ein paar Pints Guinness getrunken. Dabei habe ich gar nicht bemerkt, dass immer mehr Leute in den Laden gekommen sind und er sich so langsam füllte. Um 21:45 kamen dann 5 andere Personen in den Pub - alle mit Musikinstrumenten. Und dann gings los: Irish folk vom feinsten mit unglaublichem Sound! Einfach eine unglaubliche Athmosphäre entstand.
Hinterm Tresen standen 2 Männer - Vermutlich Vater (78) und Sohn (45). Ich beschloss ihnen ein Witz zu erzählen,um von vornherein zu punkten.
"What have a boat trip and american beer in common?"
Der Vater drehte sich zu seinem Sohn und fragte ihn todernst, als hätte ich ihm eine komplett normale Frage gestellt: " Do you know it?! No?! What is it?!"
"Damn close to water!" antwortet ich. Die Begeisterung hielt sich zwar in Grenzen, aber es war......ok :D.
Der Abend trudelte unglaublich schnell und beeindruckend dahin. Dann gingen wir angeheitert ins Bett und wachten auf am
3.September 2010
Mein erster Arbeitstag. Die neuen Eindrücke waren immer noch sehr krass. Ich habe den Residents morgens ihr Essen zubereitet. Leider ist es ziemlich schwer einige der Residents zu verstehen. Deedra hat freundlicherweise als Englisch-Englisch Übersetzerin fungiert.(gibt es das Wort?). Leider weiß ich von dem Tag nichts weiteres,
4. September - 10. September 2010
In dieser Zeit habe ich mich eingelebt und mich in den Alltag von Ardeen ein bisschen einfinden können. Abends saßen wir, wenn wir nicht Nachtschicht hatten im Cottage, haben Bier getrunken, und Pro Evo gespielt. Alex hat schlauerweise seine PS2 von zu Hause mitgenommen. Es hat sich schon eine sehr starke Rivalität aufgebaut ;).Dann kam die Information, dass bald ein C.A.M.P ( Cheshire Adventure Motivation Camp) stattfinden sollte. Alle Residents haben davon geschwärmt, wie viel Spaß man hat usw. Also waren alle voller Vorfreude und dann gings auch schon los:
10. September - 15. September Das Camp
Um 12:30 gings los! 5 Stunden Fahrt an die Westküste zum Camp! Das Camp liegt in Lahinch - in der Nähe von Limmerick, einer der größten Städte Irlands. Das Camp war so organisiert, dass jeder Freiwiliige einem Resident zugeteilt wurde. Mein Resident hieß Edwin und ist ein Schwarzer. Ein sehr, sehr entspannter Typ, der sich leider fas überhaupt nicht bewegen konnte und nicht richtig reden konnte. Zum Glück hatte er sein PA (Personal Assistant) dabei, der ihn ohne Probleme verstehen konnte. Ganz alleine wäre die Arbeit mit Edwin auch überhaupt nicht möglich gewesen.
Am ersten Tag sind wir nach Cork gefahren und dort in die Shopping Mall zu gehen.
So Später kommt mehr Freunde
Der Abschied von all meinen Freunden und meiner Familie und Jana war natürlich ein Wermutstropfen. Aber so habe ich mich entschieden und bisher bereue ich nichts.
Auf geht's:
1.September 1020
Als ich gerade aus Hamburg abgehoben bin, bemerkte ich ein irisches Ehepaar hinter mir, die mich sofort mit "how are you?!" begrüßten. Sehr sympathisch! Die Zeit während des Fluges in der ich nicht geschlafen habe, habe ich in "Gebrauchsanweisung für Irland" gelesen und direkt Bemerkenswertes festgestellt.
Nur 4% aller Iren sind rothaarig - also wie fast überall auf der Welt. Nach dieser unglaublichen Information habe ich beschlossen erstmal alle Vorurteile beiseite zu legen und den Iren eine komplett unvoreingenommene Chance zu geben.
Als ich gelandet bin musste ich ersmal 20 Minuten durch den Dublin'schen Airport latschen, um zu meinem Gepäck zu kommen. Der Bass ist heil angekommen. BÄM! :)
Nachdem ich 10 Minuten am Ausgang des Airports gechillt habe, habe ich dann auch endlich die beiden anderen Freiwilligen gefunden, die mich aufpicken sollten: Markus und Alex! Aber zu den Freilligen später mehr. Dann haben wir noch n schönes Käffken getrunken, weil wir noch auf eine andere Freiwillige warten mussten. Praktischerweise hieß diese Johanna und Alex musste nur noch auf seinem "Johann-Schild" ein weiteres A umklappen ;).
Dann sind wir endlich Richtung Shillelagh! Nach 1 1/2 Stunden Fahrt sind wir angekommen: Ardeen Cheshire Home in den Wicklow Mountains. Wir wurden von Deedra (eine der Residents) begrüßt, die uns netterweise ein Schild gemalt hatte. Dann: Ab ins Bett.
2.September 2010
Der erste Eindruck von Ardeen bei Tag war schon etwas anders. Ich bin ca. um 9 aufgestanden. Zu der Zeit sind die meisten der Residents im Dining-Room, sodass ich erstmal ziemlich geflasht war. Als erstes habe ich Nil und Paddy bemerkt, die Spastiker sind. ( Ja das ist die korrekte medizinische Bezeichnung) Die beiden haben seit ihrer Geburt mangelnde Sauerstoffzufuhr und können ihre Bewegung nur sehr schwer koordinieren und verkrampfen oft. Alex hat mich freundlicher Weise überall herumgeführt, mir alles gezeigt und immer auch n bisschen erklärt.
An diesen Tag hatte ich frei, sodass ich erstmal nur überall ein bisschen rumgetingelt bin und mir alles mal ein bisschen angeguckt habe.
Ardeen Cheshire besteht aus einem großen Main-House, wo die Residents die meiste Zeit des Tagen verbringen. Sie essen, spielen, gucken Fernsehen im Tv-Room (50 Zoll-Flat, was geht ab), machen die verschiedensten Aktivitäten oder machen einfach gar nichts. Das Main-House wird umgeben von vielen kleinen Wohnungen, wo die Residents leben und schlafen.Sie haben meist alle noch Unterhaltungsmedien in ihren Zimmer und eine kleine Küche.
Das Main-House |
Das Main-house an sich hat 2 Stockwerke. Ich wohne im zweiten Stock, wie die anderen meisten Freiwilligen auch. Die anderen wohnen im Cottage. Das Cottage ist 100 Meter vom Main-House entfernt und ist eine kleine Hütte nur für die Freiwilligen. Wir haben ein kleines Wohnzimmer, eine Küche und im Obergeschoss weitere Schlafplätze. Das Cottage ist eine sehr angenehme Sache, da wir abends immer ein Platz haben um uns zuruckzuziehen.
Das Cottage |
Am Abend dieses Tages waren wir das erste Mal in der "The Dying Cow". Unglaublich! The Dying Cow ist ungefähr so groß wie mein Zimmer und als wir um 9 dort ankamen waren nur 3 andere da. Das waren die typischen irischen Männer, so wie du sie dir jetzt gerade vorstellst! Außerdem saß in der Ecke des Raumes - 1,50 Meter entfernt von der Mitte des Raumes - ein Mann mit einer Gitarre und hat ein bisschen vor sich hingeklampft. Nachdem ich so viel von der Dying Cow gehört hatte, war ich sehr enttäuscht. Dann kam ein Ehepaar aus England in den Pub und wir haben uns einfach ein bisschen mit den unterhalten und dabei ein paar Pints Guinness getrunken. Dabei habe ich gar nicht bemerkt, dass immer mehr Leute in den Laden gekommen sind und er sich so langsam füllte. Um 21:45 kamen dann 5 andere Personen in den Pub - alle mit Musikinstrumenten. Und dann gings los: Irish folk vom feinsten mit unglaublichem Sound! Einfach eine unglaubliche Athmosphäre entstand.
Hinterm Tresen standen 2 Männer - Vermutlich Vater (78) und Sohn (45). Ich beschloss ihnen ein Witz zu erzählen,um von vornherein zu punkten.
"What have a boat trip and american beer in common?"
Der Vater drehte sich zu seinem Sohn und fragte ihn todernst, als hätte ich ihm eine komplett normale Frage gestellt: " Do you know it?! No?! What is it?!"
"Damn close to water!" antwortet ich. Die Begeisterung hielt sich zwar in Grenzen, aber es war......ok :D.
Der Abend trudelte unglaublich schnell und beeindruckend dahin. Dann gingen wir angeheitert ins Bett und wachten auf am
Die Freiwilligen (Jörg, Max, Johanna, Alex, Megatron, Markus, Freundin von Markus v.l.) |
Jörg, Max und ich aufm Stein in Glendallough |
Glendallough |
3.September 2010
Mein erster Arbeitstag. Die neuen Eindrücke waren immer noch sehr krass. Ich habe den Residents morgens ihr Essen zubereitet. Leider ist es ziemlich schwer einige der Residents zu verstehen. Deedra hat freundlicherweise als Englisch-Englisch Übersetzerin fungiert.(gibt es das Wort?). Leider weiß ich von dem Tag nichts weiteres,
4. September - 10. September 2010
In dieser Zeit habe ich mich eingelebt und mich in den Alltag von Ardeen ein bisschen einfinden können. Abends saßen wir, wenn wir nicht Nachtschicht hatten im Cottage, haben Bier getrunken, und Pro Evo gespielt. Alex hat schlauerweise seine PS2 von zu Hause mitgenommen. Es hat sich schon eine sehr starke Rivalität aufgebaut ;).Dann kam die Information, dass bald ein C.A.M.P ( Cheshire Adventure Motivation Camp) stattfinden sollte. Alle Residents haben davon geschwärmt, wie viel Spaß man hat usw. Also waren alle voller Vorfreude und dann gings auch schon los:
10. September - 15. September Das Camp
Um 12:30 gings los! 5 Stunden Fahrt an die Westküste zum Camp! Das Camp liegt in Lahinch - in der Nähe von Limmerick, einer der größten Städte Irlands. Das Camp war so organisiert, dass jeder Freiwiliige einem Resident zugeteilt wurde. Mein Resident hieß Edwin und ist ein Schwarzer. Ein sehr, sehr entspannter Typ, der sich leider fas überhaupt nicht bewegen konnte und nicht richtig reden konnte. Zum Glück hatte er sein PA (Personal Assistant) dabei, der ihn ohne Probleme verstehen konnte. Ganz alleine wäre die Arbeit mit Edwin auch überhaupt nicht möglich gewesen.
Am ersten Tag sind wir nach Cork gefahren und dort in die Shopping Mall zu gehen.
So Später kommt mehr Freunde
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